1999/00

Flusskrebse

UNTERRICHTSFÄCHER

     Biologie und Umweltkunde, Chemie

PROJEKTRGRUPPE

     7 B

LEITUNG

     Prof. Elisabeth Neumaier

     Prof. Christine Innerhofer

Schüler der Hauptschule Uttendorf (4b Klasse, FL Gottlieb Eder) haben nach reichlicher Auseinandersetzung mit dem Lebenselement Wasser im Bereich der Achenfurth Edelkrebse in einem festgelegten Abschnitt ausgesetzt. Die für die Beobachtung des Bestandes notwendigen Wasserproben werden von Schülern unserer Schule (7B, Prof. Christine Innerhofer) mit einem Wassertestset der Firma Merck analysiert.      Das nötige Hintergrundwissen über den Flusskrebs erhielten unsere Schüler im BU-Unterricht (Prof. Elisabeth Neumaier).

Der FlusskrebsAstacus astacus

KörperbauDer Flusskrebs hat einen langgestreckten Körper (16cm), der von einem harten Panzer geschützt wird. Dieser besteht aus Chitin, welches in das Kalk eingelagert ist. Kopf und Brust sind zu einem starren Kopfbruststück, wie bei der Kreuzspinne, verwachsen. Eine Querfurche auf dem Rückenschild lässt die beiden Abschnitte noch erkennen. Der Hinterleib ist gegliedert und beweglich. Da der Panzer nicht mitwächst, muss er von Zeit zu Zeit gewechselt werden. Durch diese Häutung ist der neue Panzer so weich, dass er sich vor Feinden, wie z.B.. Raubfische, verstecken muss, bis der Panzer des jetzt Butterkrebs genannten Flusskrebses erhärtet ist. Er hat Netz- oder Facettenaugen, die sich am Kopf, beiderseits des stachelartigen Panzervorsprungs, befinden. Das Gesichtsfeld wird durch die beweglichen Stiele, bedeutend erweitert. Die zarten, fadenförmigen Gebilde (Kiemen), die an den ersten Gliedern der Schreitbeine und der Kieferfüße entspringen, ermöglichen dem Flusskrebs das Atmen.   KrebspestDie fremden amerikanischen Krebse schleppten den Pilz Aphanomyces astaci ein, der die Krebspest verursachte, gegen den sie aber selber immun sind. Dadurch wurde das ökologische Gleichgewicht der drei einheimischen Krebsarten (Dohlenkrebs, Steinkrebs, Edelkrebs) gestört. Besonderes Augenmerk gilt dem Edelkrebs, diese Art soll in eigens vorbereitete Biotope eingeführt werden, um sie vor dem Aussterben zu bewahren.

  Wasseranalyse

Für die Flusskrebse sind folgende Parameter von entscheidender Bedeutung: pH-Wert, Ammoniumionen, Sauerstoffgehalt und Wasserhärte. Durch eine Probenanalyse in verschiedenen Jahreszeiten soll der Lebensraum für die Flusskrebsbesiedelung besser erfasst werden.

Das Ergebnis der ersten Wasseranalyse   Dezember 1999

Standort EntnahmeDatum EntnahmeDatumAnalysepH WertNitratmg/lAmmoniummg/lPhosphatmg/lSauerstoffgehaltBSB5Carbonathärte GesamthärteUttendorf1.12.992.12.997,55-10mg/l0,1mg/l07,8mg/lkeine Anal.4,9° dHStuhlfeldenGolfplatz16.12.9917.12.997bis 5mg/l0,2mg/l011,3mg/l1,55,4StuhlfeldenScheelitteich16.12.9917.12.99710mg/l007,6mg/l2,411,5

  Das Ergebnis der zweiten WasseranalyseApril 2000

Standort EntnahmeDatum Entnahme

DatumAnalyse

pHWert

Nitratmg/l

Ammoniummg/l

Phos-phatmg/l

SauerstoffgehaltBSB5

Carbonathärte

Gesamthärte

Uttendorf12.4.00

13.4.00

7,5

0

0

0

9,3

2,2

8,6

StuhlfeldenGolfplatz12.4.00

13.4.00

8

0

0,2

0

8

4,8

6,4

StuhlfeldenScheelitteich12.4.00

13.4.00

7

0

0,2

0

7,65

7

9,2

Kommentar zur zweiten Wasseranalyse (Prof. Christine Innerhofer): Es gibt kaum Veränderungen gegenüber der ersten Analyse - lediglich die Ergebnisse der Wasserhärte differieren. Der Grund liegt darin, dass die Schüler bei der ersten Wasseranalyse noch keinerlei Erfahrung im Experimentieren hatten und diese Werte daher wahrscheinlich auf Anfangsfehler zurückzuführen sind.

Das Ergebnis der dritten WasseranalyseJuni 2000

Standort EntnahmeDatum Entnahme

DatumAnalyse

pHWert

Nitratmg/l

Ammoniummg/l

Phos-phatmg/l

SauerstoffgehaltBSB5

Carbonathärte

Gesamthärte

Uttendorf19.6.00

20.6.00

7,5

15

0

0,25

8

6,9

8,2

StuhlfeldenGolfplatz19.6.00

20.6.00

7

25

0

0,25

4,1

5,9

6,4

StuhlfeldenScheelitteich19.6.00

20.6.00

7,5

25

0

0,25

6,2

7,2

7,6

Prof. Christine Innerhofer

  

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